2007-11
Fanny (18 Jahre alt, Budapest)
Ich bin Fanny H***** , 18 Jahre alt, "leide" unter Muskelschwund, obwohl ich behaupten kann, dass ich die Situation sehr lustig betrachte.
In der Zeitschrift "Nők Lapja" war über mich ein Artikel erschienen, in dem ich über mich und meine Familie erzählt hatte. Die Stiftung Csodalámpa hat mich dann so gefunden. Zu meiner großen Überraschung suchten sie mich auf, da sie einen meiner Wünsche erfüllen möchten, um so noch ein bisschen Freude in mein von der Krankheit bestimmtes Leben zu bringen. Nach langem Grübeln glaubte ich den passenden Wunsch gefunden zu haben: Wellness Tage irgendwo gemeinsam mit meinem Freund.
Einige Wochen darauf rief mich Éva Patzauer, die Geschäftsführerin der Stiftung Csodalámpa an, was ich über einen Aufenthalt in Hévíz denke würde. Der Ort und die Idee, dort und zu der Zeit, gefielen mir sehr... Als Termin wurde der 29.Oktober bis 1.November vereinbart. Ich erwartete die Reise voller Aufregung. Zwei Tage vor unserer Reise rief mich Sándor Tihanyi, Leiter für Vertrieb und Marketing der Gesellschaft Budapest Taxi an, dass er uns dort hinfahren wird. Noch am selben Tag kam er bei uns vorbei um zu prüfen, wie mein Elektrowagen ins Auto passen wird. Als Extrawunsch wollte ich den unbedingt mitnehmen, da ich so mehr Bewegungsfreiheit habe. Beruhigend sagte er: "wir lösen die Sache". So geschah es denn auch zu meiner größten Freude.
Der lang ersehnte Montag war da. Sándor kam am Vormittag um 9.30 Uhr um mich abzuholen. Wir waren startbereit, unterwegs stieg noch mein Zoltán zu, und los ging es Richtung Hévíz. Unterwegs gab es noch eine Einladung zum kurzen Frühstück und dann fuhren wir durch bis zum Kurhotel Hetes Ház.
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Éva erwartete uns bereits, auspacken, dann ab ins Zimmer, das mir ausgesprochen gefiel, besonders die Minibar :). Auch ein Buch über Hévíz erwartete mich dort und eine Flasche leckerer Wein, ein Geschenk des Hauses (vielen Dank).
Mit Éva und Sándor gingen wir zum Mittagessen in das Restaurant des Hotels Hotel Hetes Ház. Auch einen Blumenstrauß gab es zur Überraschung, dieser war mit süßen kleinen Zwergen geschmückt. Zu Mittag erwartete mich eines meiner Lieblingsgerichte: Cordon Bleu mit Kartoffelbrei.
Nach der Mahlzeit zauberten sie noch eine Torte herbei, auf der das Bild des Sees von Hévíz aus Marzipan abgebildet war. Éva und Sándor mussten losfahren, so bekamen wir noch eine schnelle Führung im Bad im 1. Untergeschoß. Ich konnte es kaum erwarten es auszuprobieren.
Wir verabschiedeten uns und auch wir zogen los, um die Umgebung zu erkunden. Wir machten einen Rundgang und merkten nicht, dass die Zeit verflogen war. Als wir zurück waren, war es Zeit fürs Abendessen und auch das Bad wurde um 18 Uhr zugesperrt. Wir dachten, dass wir noch Zeit hätten, denn unsere Rückreise war erst für den Donnerstag geplant.
Am nächsten Tag lautete unser Programm: ein Ausflug nach Keszthely und eine Massage. Nur das Aufstehen am Morgen fiel uns schwer, aber als Erfrischung erwartete uns das Frühstücksbuffet und danach die Massage. Beides tat uns gut. Um 14.00 Uhr holte uns unser Fremdenführer ab, erzählte uns über die Familie Festetics, ihre Bräuche und nahm uns auch in ihr Schloss mit.
Es war wirklich sehr schön, auch ihr Geschmack ist lobenswert. Wir liefen auch durch die Kutschenausstellung durch und als Abschluss gingen wir noch das herbstliche Balatonufer anzuschauen.
Die ganze Tour gefiel uns und hat uns auch anständig die Kraft entzogen. Es war an der Zeit, zur Entspannung Baden zu gehen. Bis zur Schließung war es noch eine Stunde J .
Es stellte sich heraus, dass mein Zolcsi keine Pantoffeln dabei hatte, gut, dann geht's los zum Einkaufen, ich muss aber nicht sagen, dass wir wieder lange rumgeschaut hatten und die eine Stunde verflogen war.
Aber morgen, mit Sicherheit...
Am Mittwoch kamen die Lokalpresse und zwei Freiwillige in Vertretung der Stiftung. Danach erwartete uns eine weitere Massage, die wir gut zu spüren bekamen, ein Spaziergang bis 4 war noch drin, denn da ging ich zu einer "Kosmetikbehandlung", die mir ausgesprochen gefiel.
Solange ging mein Liebster um das äußere Seebad auszuprobieren. Nach einer Stunde Gesichtsverwöhnung kam dann der lang ersehnte Moment, ich stieg in das Heilwasser. Die verpassten zwei Tage taten uns ausgesprochen leid...
Donnerstag Morgen erwachten wir gutgelaunt bei Sonnenschein. Am Nachmittag wäre unsere Abreise gewesen, doch wir wären noch gern geblieben...
Unser Wunsch ging auch diesmal in Erfüllung, wir bekamen noch einen Zusatztag von der Stiftung (vielen Dank :) ).
Diesen zusätzlichen Tag nutzten wir so richtig. Bis zur Schließung waren wir im Becken, und am Abend machten wir noch einen Nachtspaziergang...
Das Zimmer mussten wir bis Freitag Vormittag 11 Uhr verlassen, Gábor Dobó kam uns aber erst am Nachmittag um 4 abholen. Doch alle waren freundlich, das Becken konnten wir noch benutzen, unsere Sachen konnten wir solange im Büro abstellen.
Auf der Heimfahrt wollte ich schon wieder zurück. Wir haben ausgemacht, dass sobald möglich, wir noch einmal nach Hévíz fahren werden...
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