2008-05
Bence (8 Jahre alt, Szeged)
Bences Tage und Nächte drehen sich nur um LEGO-s. So war es völlig selbstverständlich, dass er sich von der Wunderlampe eine Reise nach LEGOLAND wünschte.
Wie wir erfuhren, glaubte er lange nicht am Erfolg der Reise, aber als Freitagmorgen das Auto da stand, fragte er mit strahlenden Augen, wann wir endlich losfahren würden.
Die Fahrt war aufregend, die erste Station war das McDonald’s Restaurant in Bábolna, wo sich Bence richtig „voll stopfte“. Nach der Grenze stellte sich heraus, dass er noch nie ein Flugzeug aus der Nähe gesehen hatte, deshalb machten wir einen kleinen Abstecher zum Flughafen Schwechat, wo leider nicht allzu viele Maschinen auf den Start warteten, doch umso interessanter war dort die Baustelle.
Die Reise dauerte den ganzen Tag, jedoch störte dies Bence nicht, da wir ihn mit Leckereien und Getränken verwöhnten und es gab auch kleine Geschenke wie Bücher, Buntstifte, Plüschtiere, damit die Zeit schneller vergeht. Im Auto gab es sogar einen DVD Gerät und so waren auch Sponge Bob und Vuk mit dabei.
Am Samstagmorgen ab 6 Uhr in der Frühe war Bence wie eine Kuckucksuhr. Alle 5 Minuten fragte er, wie spät es denn sei, wann wir endlich losgingen. Geduldig erklärten wir ihm, dass Legoland um 10 Uhr aufmacht und wir bis dahin mit Sicherheit dort ankommen werden.
Also, wir waren die allerersten am Tor. Wir wussten gar nicht, wohin wir zuerst laufen sollten, sollten wir uns zuerst die Ministadt ansehen, die Häfen oder sollten wir uns in eins der Spiele reinsetzen?
Letztlich entschieden wir uns vorn anzufangen, eins nach dem anderen anzusehen da wir sowieso bis Abend bleiben würden.
Ab hier sollten die Fotos die Erlebnisse erzählen und dass, wie sehr Bence die Reise gefallen hatte.
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Bevor die Tore geschlossen wurden, besuchten wir selbstverständlich auch das Lego Geschäft. Wir hatten die Qual der Wahl. Mit reichlich Legos beladen und flink verließ Bence Legoland, wir dagegen schleppten uns vor Müdigkeit nur dahin.
Doch dann im Auto, kurz vor der Abfahrt, wurde Bence traurig.
- Indiana Jones, das Wichtigste, habe ich vergessen!
Der Park hatte geschlossen, jeder Durchschnittsmensch hätte versucht Bence zu trösten, dass das kein Problem wäre, ein andermal, ….
Legoland hatte wirklich geschlossen, jedoch war dies jetzt uninteressant. Wir sprangen aus dem Auto und liefen zu einer deutschen Frau hin, die wir in einer Minute überzeugten, dass sie das Tor öffnen und uns helfen müsse ein Wunder zu tun. Bence rechnete damit und vertraute uns. Das Tor öffnete sich, in das Geschäft kamen wir fast wie Einbrecher, und wir hatten Erfolg! Einen Indiana Jones Schlüsselanhänger gab es auch noch dazu.
Beim Hinausgehen öffneten sich die Tore und wir näherten uns langsam dem Auto.
Bences Gesicht hätte man sehen müssen! Sofort riss er Indiana Jones an sich. Im Hotel dachten wir, dass er ins Bett fällt. Aber nein… Wir waren kaputt, er jedoch baute bis in die Nacht hinein eins seiner neuen Stücke zusammen. Natürlich schlief er mit Indiana Jones, sie wurden unzertrennlich.
Am Sonntagmorgen wurden wir wieder von Bence geweckt.
Wir dachten uns, da Kindertag war, dass wir ihn mit etwas überraschen. In Legoland gefiel ihm das Schloss Neuschwanstein sehr, das 6 Leute in 6 Monaten aus 300 000 Steinen gebaut hatten. So fuhren wir mit einem kleinen Umweg auch dorthin. Selbstverständlich fuhren wir vornehm, wie die Herrschaften mit einem Pferdewagen zum Schloss hoch. Wir besuchten sehr viele Säle, und hörten in ungarischen Sprache die Geschichte, wie das Märchenschloss Ludwig II. erbaut wurde. Das wirklich so aussieht, wie das Schloss mit den vielen Türmen am Anfang der Walt Disney Filme.
Auf der Heimfahrt spielte Bence glücklich lachend, und wir unterhielten uns über die Erlebnisse. Ihm tat nur leid, dass aus dem Achterbahnfahren nichts wurde. Aber das holen wir dann zuhause nach.
Zum Abschied sagte er:
- Danke, dass ihr mich hierher gefahren habt!
Und er umarmte uns. Wir konnten nur dazufügen, dass wir danken, dass er uns hierher mitgenommen hatte.
Wir danken den Schülern der Budapester Amerikanischen Internationalen Schule, der Pappas Auto Magyarrszág Kft. und nicht zuletzt den Mitarbeitern vom Günzburger Legoland, dass sie uns halfen, wieder ein Wunder zu tun!
Wunschkoordinator
Günzburg, 25.Mai 2008
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