Zsolt (15 Jahre alt, Kistarcsa)


Ich habe daran gedacht, dass diesen Bericht der Kompetenteste schreiben sollte. Soll er doch erzählen wie die Dinge gelaufen sind. Meine Aufgabe besteht nur darin, den Schülern des Thomas Mann Gymnasiums dafür zu danken, dass sie der Katze die Ausstattung und andere nützliche Sachen gekauft haben.

Andrea Mocsonoky
Wunschkoordinator
Kistarcsa, den 13. 4. 2014



Tagebuch einer Katze
(Auszug)

  • Pécs, am 11.4.2014

Das ist das Ende!!!

Ich habe schon öfter gehört, dass ein Herrchen seine Katze verschenkt. Das kann mir nie passieren, dachte ich. Oder doch?!
Ich wollte gerade einschlafen, als mein Herrchen mit seiner Freundin darüber gesprochen haben, dass sie MICH einem Jungen schenken möchten. Der Junge hätte gern eine weiße Katze und ich soll schon am Freitag Nachmittag von jemandem aus Budapest abgeholt werden. War das nur ein Albtraum?

  • Budaörs, am 12.04.2014

Das war eine schreckliche Nacht. Ich erinnere mich nicht, dass ich so etwas schon erlebt hätte.
Am Freitag Nachmittag haben mich wirklich zwei Leute mit der Erlaubnis meines Herrchens abgeholt. Und wer hatte mich gefragt ? Niemand!!
Man hat mich in ein Körbchen gelegt. Nach stunden langem hin und her in einer schwarzen Kiste sind wir endlich angekommen, in einem fremden Haus. Hier gab es mir unbekannte Gerüche und Orte, große und kleine Leute wollten mit mir Bekanntschaft schließen. Aber so einfach kriegt ihr mich nicht rum...
Ich bin einfach in eine Ecke gelaufen und habe ihnen den Rücken zugedreht. Ich habe essen und zu trinken bekommen und noch dazu eine Katzentoilette!

  • Kistarcsa, am 13.04.2014

Ich habe die Nacht in einem guten Versteck verbracht. Das war in der Ecke von einem Küchenschrank. Da habe ich mich in Sicherheit gefühlt.
Aber sie haben mich gefunden und ich bin wieder weitergefahren.
Nach einer kurzen Reise habe ich nette Menschen kennengelernt. Sie haben mich in Ruhe gelassen, damit ich mich umsehen kann. Dann wurde ich meinem neuen Herrchen vorgestellt, der in einem weißen Bett liegt.
Ich habe sofort gefühlt, dass Zsolti mich braucht, damit er weiter mit mir zusammen gegen seine Krankheit kämpfen kann.

Von nun an werde ich auf Zsolti aufpassen. Ich schlafe schon am Fußende in seinem Bett.
Ein Problem habe ich aber noch und zwar ist das eine kleine schwarze Person, die mir sonst sehr ähnlich ist. Ich ahne schon, dass wir noch manchmal miteinander Konflikte haben werden. Aber ich beschütze Zsolti vor seinem Feind, der Krankheit!!!


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